Narbenentstörung
Narben können schmerzen - körperlich und seelisch.
Frische, noch nicht verheilte Narben tun weh - das ist vielen Menschen bewusst.
Doch auch, wenn eine entstandene Wunde ausgeheilt ist, kann das aus ihr entstandene faserreiche Ersatzgewebe dauerhaft Beschwerden verursachen. Dass Narben eine Krankheitsursache sein können, ist vielen Menschen gar nicht bekannt, besonders bei chronischen Schmerzen besteht sehr häufig ein Zusammenhang. In vielen Fällen sind sie der Auslöser für Beschwerden.
Leiden Sie unter chronischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder wiederkehrenden Verdauungsstörungen, ohne dass bisher eine konkrete Ursache auffindbar war? Vielleicht könnte der Grund in einem Narbenstörfeld liegen. Der Zusammenhang zwischen einer Narbe und gesundheitlichen Störungen ist weniger unwahrscheinlich, denn Narben können u.a. Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen verursachen, oder sogar die Funktion der Organe beeinträchtigen. Häufig sogar verursachen sie gesundheitliche Beschwerden, die vom Patienten gar nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel, weil die Symptome in einer anderen Körperregion auftreten als die, in der sich die Narbe befindet.
OP-Narben, Kaiserschnittnarben, Verbrennungsnarben, Impfnarben, Narben von Tätowierungen, Narben nach Schnittverletzungen - alle Narben sollten überprüft und ggf. entstört werden.
Eine Narbenentstörung wird Mithilfe von einigen Griffen aus der Bindegewebsmassage und einem Metallstäbchen aus der Akupressurmassage durchgeführt.
Sie zielt darauf ab, die Verklebungen zwischen den tieferen Hautschichten zu beseitigen und die Narbe "durchlässiger" zu machen.